Aus und vorbei!?

+++ Hong Kong scheut keine Kosten für das Finale - - - ELE erhält Ehrung des Weltverbandes für ihr Engagement +++ Die Yonex German Junior nahm mit ihrer 25. Ausgabe nach 18 Jahren Abschied von Bottrop. In der Dieter-Renz-Halle zündeten die aus über 200 Badminton-Talentenverbliebenen Finalteilnehmer am Sonntag ein Feuerwerk und begeisterten die Zuschauer mit Badminton auf Weltklasse-Niveau. Welche Entwicklung die internationale Deutsche Jugend-Meisterschaft in den vergangenen 18 Jahren unter der ausrichtenden Bottroper Badminton-Gemeinschaft (BBG) genommen hat, verdeutlicht ein Zahlenbeispiel: In den Anfangsjahren waren die teilnehmenden Nationen an zwei Händen abzuzählen, 2008 waren Youngster aus 26 Ländern am Start. Die Yonex German Junior – ein Turnier, für das die Nationen keine Kosten und Mühen scheuen. So zog Wing Ki Wong aus Hong Kong ins sonntägliche Finale ein, doch der Rückflug war eigentlich schon für Sonntagmorgen geplant. Doch um das Finale spielen zu können, wurde der Aufenthalt in Bottrop kurzerhand verlängert, neue Flüge für Wong und seinen Coach gebucht: 1.400 Euro Mehrkosten! Für das German Junior-Finale wurde diese Summe allerdings gern investiert, auch wenn es verloren ging. „Der Dank gilt allen, die uns in den 18 Jahren geholfen haben. Als Sponsoren, Gönner und Helfer“, sagte der BBG-Vorsitzende Michael Fischedick. Ein ganz besonderer Sponsor erhielt am Samstag eine große Auszeichnung: Die ELE Emscher Lippe Energie GmbH – seit Jahren Partner der German Junior - erhielt aus den Händen des DBV-Vizepräsidenten Dietrich Heppner die Ehrung des Badminton-Weltverbandes IBF für vorbildliches und langjähriges Sponsoring. So ermöglichte es die ELE in diesem Jahr so vielen Schulklassen wie noch nie, die Yonex German Junior kostenlos zu besuchen. 2009 findet die German Junior in Berlin statt, ein herber Verlust für die Sportstadt Bottrop. Das weiß auch Oberbürgermeister Peter Noetzel, der bei seinem Empfang für die Vertreter der Nationen die Hoffnung verbreitete, die Badminton-Jugend der Welt eines Tages wieder in seiner Stadt begrüßen zu dürfen.

Zurück